Am Sonntagmorgen hat bei besten Bedingungen endlich wieder das Sunday Race unter der Schirmherrschaft des RC Zürich stattgefunden. Nach einer zweijährigen COVID-Zwangspause war die Beteiligung leider noch sehr verhalten, so dass sich das Feld der Teilnehmerinnen auf sechs Doppelvierer beschränkte und die geplanten Kategorien Achter und Doppelzweier leider nicht durchgeführt werden konnten. Umso erfreulicher, dass der Seeclub Stäfa die Chance ergriffen hat und nach 2015 erstmals wieder mit einem Boot an den Start gegangen ist. Alice Bechtiger hat nicht lange gezögert und mit Sophie Zurkinden, Gabriela Ochsner und Naomi John ein Team formiert, um erste Regattaluft zu schnuppern.
Als Anfang April der Startschuss für das Training gefallen ist, sind noch vier Ruderindividualistinnen ins Boot gestiegen – gerade einmal zehn Wochen später ein Team, das konsequent ein Ziel verfolgt und sich nicht vom Kurs hat abringen lassen. Voller Vorfreude und mit einer gesunden Portion Nervosität ging es am Sonntagmorgen um 5:30 Uhr Richtung Zürich. Pünktlich um 7:30 ist der Startschuss für den ersten Vorlauf gefallen, der vom CNF, RC Baden und PRC 1 bestritten wurde. Der zweite Vorlauf folgte um 7:40 Uhr unter Beteiligung des Seeclub Stäfa, des PRC 2 sowie des RC Thalwil.
Zu einem Herzschlagfinale kam es in keinem der Vorläufe, die Ladies im RedBull haben allerdings mit solider Leistung gepunktet, sich gegenüber dem PRC 2 durchgesetzt und sich mit Platz 2 für den A-Final qualifiziert. Um 8:35 Uhr standen mit dem PRC 1 die verdienten Siegerinnen des diesjährigen Sunday Race fest, gefolgt vom RC Baden, dem RC Thalwil und auf einem sehr guten vierten Platz der Seeclub Stäfa. Und wie hat es der Kommentator so treffend formuliert: «Heute gab es 24 Siegerinnen, die einen mit etwas mehr, die anderen mit etwas weniger Glücksgefühlen».
Das Team um Alice hat eine grossartige Leistung vollbracht, zu der wir herzlich gratulieren und die Ansporn für weitere mutige und ehrgeizige Breitensportlerinnen sein sollte! Interessierte Ruderinnen dürfen sich übrigens jederzeit gerne bei Evelyn melden. Und weil im Rudersport das Miteinander und die Geselligkeit nicht fehlen darf, gab es im Anschluss an die Regatta einen reichhaltigen Brunch für alle Ruderinnen und die zahlreichen Helfer:innen. Apropos Miteinander: Tatkräftige Unterstützung erhielt das Sunday Race-Team von Evelyn, Barbara, Balz, Hans, Fabio, Rubino und Ueli, die den RedBull ins Seebecken und zurück gerudert haben.